Vergangenen Freitag wurden in Eberndorf 400 Rekruten, unter ihnen auch vier weibliche Rekruten, angelobt, indem ihr Treuegelöbnis „Ich gelobe“, über den Kirchplatz tönte.
Angelobt wurden die Jungsoldaten aus dem Jägerbataillon 26 aus der Türk-Kaserne (Spittal/Drau), dem Pionierbataillon 1 aus der Rohr-Kaserne (Villach), vom Stabsbataillon 7 aus der Goëss-Kaserne (Klagenfurt), von der Sanitätslehrkompanie des Sanitätszentrums Süd aus der Laudon-Kaserne (Klagenfurt) und vom Bereich Stabskompanie & Dienstbetrieb des Militärkommandos Kärnten (vier weibliche Rekruten) und aus der Khevenhüller-Kaserne (Klagenfurt). Viele Angehörige verfolgten nach der Totenehrung beim Kriegerdenkmal in Eberndorf die feierliche Angelobung ihrer Schützlinge und Enkel.
„Der Stellenwert und die Anerkennung des Österr. Bundesheeres steigt seit Jahren. Auch auf Grund der Präsenz unserer Soldatinnen und Soldaten, die den Menschen Sicherheit in vielen Situationen, wie nach Katastrophen und Unwettern, oder beispielsweise als dringend benötigte Helfer in der Bewältigung einer Pandemie geben. Ist das Bundesheer vor Ort, wird koordiniert und organsiert vorgegangen, sodass Gefahrensituationen bzw. bedrohliche Situationen für die betroffenen Menschen überschaubar werden“,
sagte Kaiser im Zuge der Angelobung. Herausforderungen neuer Art, ungewohnte Bedrohungsszenarien, bestimmen laut Kaiser aktuell unser Leben und lassen Normalität verloren gehen.
„Umso wichtiger ist es, Zusammenhalt und Gemeinsamkeit und die Bereitschaft, unsere Werte, denen wir uns auch verpflichtet fühlen, zu verteidigen durch Zivilcourage und den gegebenen Sicherheitsmaßnahmen“,
erklärte Kaiser.
Der Landeshauptmann betonte die Wichtigkeit eines gut ausgebildeten und gut ausgerüsteten Heeres aber auch des Engagements jeder und jedes Einzelnen.
„Wir sind stolz auf unsere Soldatinnen und Soldaten, deren Expertisen und Einsatzkraft weit über die Grenzen hinaus bekannt sind. Wir danken Ihnen allen für ihre Bereitschaft, dem Land zu dienen, den Menschen zu helfen“,
so Kaiser, der die anwesende Bevölkerung aufforderte, in den aktuell herausfordernden Zeiten zusammenzuhalten.
„Es lebe das Bundesheer, unser Land Kärnten, unser Österreich in einem insgesamt bald friedlichen Europa“,
schloss Kaiser seine Ansprache.
Was auf die jungen Soldatinnen und Soldaten nun zukommt, welche Aufgaben tatsächlich das Bundesheer in der Lage ist, zu erfüllen, umriss Kärntens Militärkommandant Philipp Eder in seiner Rede im Zuge der Feierstunde. Eder bezog sich aber auch auf die aktuelle Situation und die Risikobewertungen, die vielen durch die Medien bekannt seien.
„Das Österreichische Bundesheer setzt sich mit der aktuellen Situation auseinander und bereitet sich vor, auch wenn die Bedrohungsszenearien nicht eintreten. So, wie das Bundesheer parat steht, zu helfen nach Naturkatastrophen auch über die Landesgrenze hinaus oder Einsätze gemeinsam mit der Polizei beispielsweise das Fremdenwesen betreffend, bestreitet, so steht es auch den neuen Herausforderungen offen und lösungsorientiert gegenüber“,
so Eder, der die Rekruten „als Teil einer großen Mannschaft“ ansprach.
Der Bürgermeister der Gemeinde Eberndorf, Wolfgang Stefitz, betonte, dass jede Angelobung eine Ehre für eine Gemeinde sei und dankte dem Militärkommandanten für die Ausrichtung der Feier in Eberndorf. Auch Stefitz wies auf die Wichtigkeit und Leistungsfähigkeit des Bundesheeres vor allem im Katastropheneinsatz hin.
Begrüßt wurden Bgm. Wolfgang Stefitz, Monsignore Emmanuel Longin, die Abgeordneten Günter Leikam, Hannes Mak, Josef Ofner, Hermann Srienz, Manuela Lobnik, sowie den stellvertretenden Landesamtsdirektor Markus Matschek und Bezirkshauptmann Gerd Andre Klösch.
Quelle: LPD Kärnten